Anne Golombek 12.02.13 09:24 8 min read

Was nützt Business Intelligence? Brauch ich das auch?

Business Intelligence… wovon reden wir hier eigentlich!? Ein Ratgeber in 6 Episoden.

In diesem Artikel – Episode 1: Was ist eigentlich Business Intelligence (BI) und wofür ist es gut? Kann Business Intelligence eventuell auch für mich nützlich sein? Grundlegende Antworten auf grundlegende Fragen zum Thema BI.

 


Darum geht es in dieser Blog-Serie

Business Intelligence. Simples Bullshit-Bingo oder ein Begriff mit Substanz? Geht mich das was an oder hab ich den Begriff bis morgen eh schon wieder aus meinem Vokabular gestrichen? Oft gehört, doch nie erklärt? So oder so – Business Intelligence ist sicherlich ein Begriff, der in vielen Köpfen Fragen offenlässt.
Abhilfe schafft dieser Ratgeber in Form von sechs aufeinanderfolgenden Blogartikeln – basierend auf unserer umfassenden BI-zentrierten Beratungs- und Entwicklungstätigkeit im Online-Sektor. Für alle, die es genauer wissen wollen. Und speziell für Online-Händler. 

EPISODENVERZEICHNIS


 

Was nützt Business Intelligence? Brauch ich das auch?

Kürzlich am dmexco-Messestand:

Kunde: “Wozu brauche ich BI? Mein Shop-Umsatz wächst doch jedes Jahr um 23%!”

minubo: “Nun, mit BI hättest Du womöglich noch bessere Entscheidungen getroffen und der Shop wäre jedes Jahr um 46% gewachsen!”

Eine Szene wie aus dem Lehrbuch. Nach einem solchen Dialog bleibt nur noch anzuschließen: Dieser Blogartikel richtet sich an all diejenigen, die wissen wollen, warum Business Intelligence gerade im eCommerce eigentlich schon ein Must-Have ist, um in Zeiten immer härter umkämpfter Märkte bestehen zu können – durch intelligenten Einsatz von Ressourcen auf Basis fundierter Unternehmenszahlen.

 

Warum brauchen Sie Business Intelligence?

Der Kampf um Kunden, Umsatz und Anteile wird online härter und härter: Immer mehr Anbieter (z. B. klassische Filialisten oder Shopping-Clubs) mit immer größeren Werbebudgets drängen auf den Markt und verschärfen den Wettbewerb. Die Folge: Der Druck, auf allen Ebenen zu optimieren, steigt in immer höherer Geschwindigkeit.

An dieser Stelle kommt Business Intelligence ins Spiel: Ihr unschätzbarer Wert liegt darin, dass sie jeden noch so kleinen Geschäftsprozess messbar macht und, kombiniert mit anderen Messungen, in aggregierter Form als tragfähige Entscheidungsgrundlage für operative Einheiten wie z. B. Marketing und Einkauf dienen kann. Kurz: BI ermöglicht ganzheitliche Analysen zur nachhaltigen Strategieentwicklung Ihres Unternehmens.

Ein Beispiel: Die beste Antwort auf die Frage „Wie viel darf ich je Kanal für einen Neukunden ausgeben?“, liegt selten darin, ganz einfach alle Akquisekosten durch die Anzahl der getätigten Kundenbestellungen zu teilen. Stattdessen allokieren Unternehmen wie z. B. Zalando ihre Werbebudgets mit Hilfe von BI zusätzlich nach weiteren Kennzahlen und betrachten den Kunden somit als langfristige Investition. Abhängig von ihrem (v. a. zukünftigen) Kaufpotential werden die Kunden, unterteilt in Gruppen, nun mit unterschiedlichen strategischen Maßnahmen bezüglich Kommunikation und Marketing bedacht, was insgesamt zu einem deutlich höheren return on investments (ROI) führt.

Nutze BI für die ganzheitliche Betrachtung Deiner Geschäftsprozesse – zur Optimierung von beispielsweise Kundenansprache sowie Lieferanten- oder Produktauswahl.

 

Welche Schwierigkeit meistert Business Intelligence für Dich?

Die Hauptproblematik bei der Umsetzung einer zukunftsweisenden, strategieorientierten Analyse Ihrer Geschäftsprozesse liegt in der immensen Masse von Daten, die es zu integrieren gilt. Denn: Nur eine ganzheitliche Betrachtung ist eine zielführende Betrachtung!

Jeder einzelne Bereich Ihres Unternehmens hat eigene IT-Tools, mit denen das operative Geschäft abgewickelt wird. Es entstehen große, separate Datenlager, in denen riesige, doch meist unerschlossene Potentiale schlummern. Die Herausforderung besteht nun darin, die relevanten Daten aus heterogenen Quellen sinnvoll miteinander zu verknüpfen – für bessere, fundierte Entscheidungen. Manuell kann das nur bedingt geleistet werden.

Mit den unterschiedlichen BI-Systemen, die der Markt zu bieten hat, kannst Du diese Herausforderung sowohl technisch als auch inhaltlich meistern. Zunächst wird mit der BI-Lösung ein großes, integriertes Datenlager (Data Warehouse) aufgebaut, in das (mehrmals täglich) die relevanten Daten aus den verschiedenen Quellen automatisch eingespeist werden. Auf Basis dieser aggregierten Datengrundlage lassen sich dann die ganzheitlich generierten Kennzahlen ermitteln – ohne manuellen Aufwand, aber dafür mit Funktionen wie z. B. einfach zu setzenden Abweichungsalarmen, der Möglichkeit, durch detaillierte Analyse wichtige Zusammenhänge unmittelbar zu erkennen sowie vor allem der automatischen Generierung von intelligenten Kennzahlen und damit einhergehenden konkreten Handlungsempfehlungen. Auf diese Weise schaffen BI-Lösungen strukturelle und strategische Klarheit durch Transparenz sowie das Aufzeigen bisher unbeachteter Zusammenhänge zwischen den operativen Einheiten Ihres Unternehmens.

Fazit: BI macht Dich noch erfolgreicher.

Erfahre mehr in Episode 2 unserer BI-Blogserie: BI-Grundlagen – Kennzahlen und KPIs.

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Anne Golombek

Anne is COO and Marketing Lead at minubo. As an expert in Business Intelligence and data-driven decision-making, she is a passionate writer for minubo and their blog.